Hallo,
damit es 2015 nicht nur Berichte über Welse gibt, werde ich versuchen, ein bisschen über die Nachzucht von Fundulopanchax scheeli zu berichten. Dabei gibt es 2 Hauptmethoden: intensiv und extensiv. Intensiv bedeutet, dass ich gesondert ein Zuchtpärchen ansetze und dann kontrolliert die Eier erbrüte.
Intensive MethodeSehen wir uns mal die intensive Methode an.
Christian hatte sich ja hier
auch-bei-den-kap-lopez-hat-es-endlich-geklappt-t1288.html bereits an der Nachzucht eines Killis versucht. Seine Methodik war nicht so toll und das Ergebnis nicht so überzeugend. Ich werde versuchen, die Unterschiede darzustellen und wo die Probleme liegen.
Erst einmal zur Einstimmung ein Blick von oben in das Ansatzbecken.

Ich hoffe, dass keiner einen Schock bekommt, wie nüchtern das Becken aussieht.
gruß jo
Becken und BeckeneinrichtungMein Standardansatzbecken hat die Abmessungen 40x25x25. Es ist ein uraltes, ausgemustertes Becken, wo im oberen Bereich die Nähte undichtgeworden sind. Aus diesem Grund beträgt die Füllhöhe nur 10-15cm. Wesentlich wichtiger ist die Grundfläche, die man nicht unendlich nach unten treiben kann. In Becken, wo zb Trauermantelsalmler gelaicht haben, bin ich mit Fundulopanchax gardneri nicht klar gekommen. Im Fall der Kap Lopez dürften sich die 30x20x20 von Christian an der unteren Grenze bewegt haben.
Keinen Sprudelstein - irgendwie halte ich den für kontraproduktiv, zumindest irgendwelche Strömungen im Aquarium.(aber wieder das Problem der Beweisführung) Filter auch als HMF ist nicht. Hm was soll bei 2 Kerlchen im Aquarium großartig gefiltert werden? Mein Killispezie im Verein ist zur Erkenntnis gekommen, dass er den HMF eigentlich auch nicht braucht.
Fehlanzeige beim Bodengrund. Die Tiere sind Haftlaicher(Beweisführung auch hier nicht so top, aber dann würden die Eier nicht im Laichmop hängen sondern unten rumliegen) und sollen nicht in den Bodengrund laichen. Licht brauchen sie nicht extra - hell genug im Raum und auch keine Heizung. Ich muss mal die Raumtemperatur durchmessen. Früher bin ich mal von einer Mindesttemperatur von 22°C für die Eier ausgegangen.
LaichmopDer Laichmop ist das wichtigste Einrichtungsteil und eigentlich auch das einzigste.
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