Hi Jo,
eumel6 hat geschrieben:immer wieder ist festzustellen, dass das Wissen unserer Vorväter erbarmungslos über Bord geworfen wird.
Wurzeln sind schöne Dekogegenstände und sehr in. Aber im Prinzip wird jedes Holz, wenn es nicht gerade Nadelholz ist, in die Becken geworfen. Die Quittung kommt auch öfters durch Bakterienrasen, die dann heruntergespielt werden.
Hans Frey Altmeister der Aquaristik ist tot, vergessen, auch bei älteren Wessis nicht sehr bekannt.
Nun halte Dich mal nicht so in Vorurteilen auf. Du kennst nicht alle Bücherregale älterer Aquarianer. Ja, ich bin in Bad Godesberg geboren und wohne auch da. Bin ich deswegen ein Wessi? Nee, ich bin ein Deutscher. Von Hans Frey besitze ich zwei Bücher. Eben die "Aquarienpraxis kurz gefasst" und "Welse und andere Sonderlinge". Zwei richtig geile Bücher. Schon früh, als Kind, kam ich in den Besitz dieser Literatur. Ich habe diese Bücher geliebt und in den Anfängen oft da reingelesen.
Ich zitiere einmal etwas aus "Aquarienpraxis kurz gefasst"
S. 32
Lebendes Holz ist in allen Fällen ungeeignet
Er schreibt aber auch, dass man Holz auskochen solle. Das sehe ich etwas kritisch. Oft ist es dann doch so, dass das Holz, je nach Art, dann schneller im Wasser fault oder sich auflöst.
Man lasse sich keinesfalls dazu verleiten, Holz, so wie man es heimträgt, ins Aquarium zu bringen. Selbst Holzteile aus klaren und fließenden Gewässern sollten wenigstens überbrüht werden, bevor man sie verwendet.
Mit Überbrühen, Frey schreibt hier..."mit kochender Salzlauge..., bin ich bisher sehr gut gefahren. Ich mag ja die Erlen, nicht nur wegen der Erlenzapfen. Das Holz ist wirklich gut geeignet für Aquarien. Man muss halt etwas länger suchen danach. Ich neige aber auch dazu, spezielles Flussholz (nennt sich Driftwood) ,Angliszismen hören sich offensichtlich besser an, zu kaufen. Das ist relativ hart und hält sich lange stabil.
Habe heute mal ein Udate vom Betta-Biotop-Becken.
Die ersten Wochen gab es vom vielen Holz einen Nährstoffüberschuss mit starker Trübung durch eine Bakterienblüte und übelriechendem Wasser.
Nach dem dritten oder vierten 90% Wasserwechsel seit der Erstbefüllung, genauer gesagt seit 3 Tagen, ist der Gestank fast schlagartig vorbei und das Wasser trübt sich nur noch gering.Quelle:
http://www.naturaquaristik-live.de/topi ... t=&page=4&
Den Thread verfolge ich auch. Das würde ich so nie machen. Zumal ich ein Betta-Biotop anders einrichten würde. Man kann doch schon auf den Bildern sehen, dass in den Zweigen noch Saft steckt.