von jsc0852 » 15.11.2015 01:25
Moin Jo,
Klar hat die Besatzmenge was mit der Belastung des Wassers zu tun. Nur, über die Brücke der Futtermenge in deinem Link gehe ich nicht. Da stellt sich mir die Frage, warum meine Fische wachsen und gedeihen und nicht schon lange verhungert sind.
Ich habe mal meinen Bestand überschlagen und bin auf ein ca. Gewicht von 400g gekommen. Das entspricht einer Futterzugabe von 10-20g pro Tag. Dieses würde bedeuten, das ich mit einer handelsüblichen Dose Tetramin mit 250ml/52g Inhalt 3-5 Tage auskommen würde. Bei mir hält sowas deutlich länger, auch wenn ich die Fütterung auf theoretisch nur Tetramin reduzieren würde. Ich halte mich da an die Regel, soviel Füttern wie die Tiere in 2-3 Minuten verzehren können.
Leider habe ich keine Briefwaage zur Hand, sonst würde ich auch mal so einen handelsüblichen Schlauch mit 80ml Inhalt und gefüllt mit weißen oder roten Mülas auswiegen. Der Inhalt langt für den gesamten Bestand inclusive der Welse.
Da ich berufsbedingt meine Fische nur einmal täglich füttere, Ausnahme WE, keine Ausfallerscheinungen sehe und auch keine Krankheiten o.ä. entdecken kann, halte ich solche Berechnungen für ziemlich, sagen wir "gewagt".
Stell dir vor ein Anfänger macht sich im Internet schlau, kauft nicht wie wir Literatur zum umblättern und rechnet seine Fischgewichte aus. Das alles auf 54l mit Überbesatz und rein mit der Viertel Dose Flockenfutter. Da macht das Wasser Kapriolen, aber nicht weil die Fische das Futter ausscheiden, sondern auf Grund des nicht gefressenen und verwesenden Futters.
Gruß aus dem Norden
Jörn
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Meine Becken: 200l Südamerika, 150l Südamerika, 120l Tanganjika, 60l (zzt. leer), 7l (zzt. leer), 2*12l Aufzucht & Quarantäne
Meine Fische: Corydoras Paleatus & Pygmaeus, Rineloricaria Lanceolata, Nematobrycon Palmeri, Gymnocorymbus ternetzi, Hemigrammus erythrozonus, Nannacara anomala, Pterophylum Scalare, L333, LDA16, Neolamprologus Multifasciatus, Otocynclus vittatus