Guten Abend zusammen,
zuerst einmal danke für alle Gedanken dir ihr euch gemacht habt.
Zu der Antwort von Armin:Wäre bei der Nitrifikation nicht genau das Gegenteil aufgetreten? Also das Wasser wird saurer und der pH-Wert/KH-Wert sinkt? Zumindest meine ich das in Erinnerung behalten zu haben, als ich die Tage ein wenig nachgelesen habe.
Habe gerade nochmal bei Wikipedia nachgelsen und hier ein Auszug:
Zitat Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Nitrifikation"Erster Teilprozess
Der erste Teilprozess besteht aus der Oxidation von Ammoniak mit molekularem Sauerstoff zu Nitrit (Gleichung 1). Unter Standardbedingungen (siehe Energiestoffwechsel) werden je Mol umgesetztes Ammoniak 235 kJ Energie frei, entsprechend der Änderung der Freien Energie: ΔG°' = −235 kJ/mol.
Gleichung 1:

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Die für den ersten Teilprozess verantwortlichen Bakterien werden als Ammoniak oxidierende Bakterien oder Nitritbakterien bezeichnet. Alle Vertreter sind aerob und obligat chemolithoautotroph. Folgende Gattungen, erkennbar am Wortteil Nitroso-, gehören dazu:
Nitrosomonas
Nitrosospira
Nitrosococcus
Die Oxidation von Ammoniak mittels molekularem Sauerstoff erfolgt in zwei Schritten. Im ersten Schritt (Gleichung 2) wird das Ammoniak zu Hydroxylamin durch das Enzym Ammoniummonooxygenase (AMO) oxidiert. Bei dieser Reaktion wird ein Sauerstoffatom aus dem Sauerstoffmolekül ins Hydroxylamin eingebaut, das andere zu Wasser reduziert. Im zweiten Schritt (Gleichung 3) wird Hydroxylamin zu Nitrit oxidiert, katalysiert durch die Hydroxylamin-Oxidoreduktase (HAO). Von den 4 mol aus der Oxidation von Hydroxylamin gewonnenen Elektronen (Reaktion 2) werden 2 mol Elektronen für die AMO-Reaktion (Reaktion 1) verwendet, etwa 1,7 mol Elektronen werden über Cytochrom c auf Sauerstoff übertragen (Gleichung 4), die restlichen 0,3 mol Elektronen fließen zur Gewinnung von NADPH bzw. NADH in den rückläufigen Elektronentransport.
Gleichung 2:

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Gleichung 3:

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Gleichung 4:

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Zweiter Teilprozess
Der zweite Teilprozess besteht in der Oxidation von Nitrit mit molekularem Sauerstoff zu Nitrat, bei der unter Standardbedingungen je Mol oxidiertes Nitrit 76 kJ Energie frei werden (die Änderung der Freien Energie ΔG°' beträgt −76 kJ/mol).
Gleichung 5:

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Diese Umsetzung wird durch das Enzym Nitritoxidase katalysiert. Die für den zweiten Teilprozess verantwortlichen Bakterien werden als Nitrit oxidierende Bakterien oder Nitratbakterien bezeichnet. Alle Vertreter sind aerob und bis auf Nitrobacter obligat chemolithoautotroph. Folgende Gattungen, erkennbar am Wortteil Nitro-, gehören dazu:
Nitrobacter
Nitrospira
Nitrospina
Nitrococcus
Nitrolancetus
Gesamtumsetzung
Beide Teilprozesse (Gleichung 1 und Gleichung 5) ergeben in der Summe:
Gleichung 6:

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Bei dieser Umsetzung werden unter Standardbedingungen je Mol oxidiertes Ammoniak 311 kJ Energie frei (die Änderung der Freien Energie ΔG°' beträgt −311 kJ/mol).
In der Natur kommen unter normalen Bedingungen Vertreter beider Bakteriengruppen, Ammoniak- und Nitrit-Oxidierer, zusammen vor und wirken so zusammen, dass sich kein Nitrit ansammelt.
...
Ökologische und technische Bedeutung
Nitrifizierende Bakterien sind in vielen aeroben Ökosystemen vorhanden. Die Verfügbarkeit der für ihre Energiegewinnung erforderlichen Substrate Ammoniak bzw. Ammonium oder Nitrit hängt im starken Maße von der Ammonifikation ab. Viele Ammoniumoxidierer können auch Harnstoff als Primärsubstrat verwenden.[3] In natürlichen Systemen konnte Ammoniumoxidation auch unter Bedingungen beobachtet werden, welche von untersuchten Reinkulturen nicht mehr toleriert wurden. So wurde die Ammoniumoxidation in sauren Böden[4], in kalten Ökosystemen[5], auf der Oberfläche von sauren Sandsteinen[6] oder in 50 – 60 °C heißen Quellen[7] beobachtet. In eutrophierten Systemen kann die Nitrifikation zu einem signifikanten Verbrauch an Sauerstoff führen, wodurch die Denitrifikation begünstigt werden kann.
Die Nitrifikation ist mit einer Produktion von Säure (H+-Bildung, siehe Gleichung 1) verbunden. Der pH-Wert wird abgesenkt, wenn die gebildete Säure nicht neutralisiert wird, etwa durch Umsetzung mit Calciumcarbonat (CaCO3). Die gebildete Säure belastet die Pufferkapazität des Wassers und kann das Wasser bzw. den Boden versäuern. Da Nitrifizierer nur im neutralen bis leicht alkalischen Bereich stoffwechseln, kann durch die Versäuerung die vollständige Umwandlung des fischtoxischen Ammonium/Ammoniak in Abwasser-Kläranlagen verhindert werden (Autoinhibition). Die durch Nitrifikation gebildete Salpetersäure kann zerstörend auf mineralische Werkstoffe (beispielsweise Baumaterialien) wirken, besonders auf kalkhaltige, indem sie Carbonate auflöst. Bauwerke sind davon besonders in einer Umgebung betroffen, in der Ammoniak auftritt und Nitrifikation möglich ist, beispielsweise Abwasseranlagen und Tierställe. Auch bei Kontakt von carbonathaltigen Baumaterialien oder Bildwerken mit Stickoxiden und Wasser kommt es oft auf deren Oberfläche zu einer Zerstörung durch Nitrifikation: Die Stickoxide bilden mit Wasser Salpetrige Säure (HNO2), die durch Nitritoxidierer zu Salpetersäure (HNO3) oxidiert wird. Infolgedessen kommt es zur Auflösung der Carbonate und Schädigung des Bau- bzw. Bildwerks.[8] In den Sandsteinen von Gebäuden sind oftmals die äußeren Bereiche mit Nitrifizierern durchsetzt. Am Kölner Dom wurden Ammoniumoxidierer in bis 15 cm Tiefe im Sandstein nachgewiesen. Einhergehend mit dem Befall von Nitrifizierern war auch der pH-Wert im Stein herabgesetzt, wodurch mit der Zeit der im Sandstein vorhandene Dolomit (CaMg(CO3)2) aufgelöst wird.
In der Aquaristik basiert der hauptsächliche Teil der Filterung, die sogenannte biologische Filterung des Aquarienwassers auf der Nitrifikation.[9]
Bei der Nitrifikation werden 4,33 g Sauerstoff (O2) je Gramm gebildetem NO3-N verbraucht (Sauerstoff dient als Elektronenakzeptor). Je Gramm durch Nitrifikanten gebildetem NO3-N wächst Nitrifikantenbiomasse entsprechend 0,24 g Chemischer Sauerstoffbedarf (CSB) zu (Zellertrag, engl. yield). 1,42 Gramm CSB entsprechen einem Gramm biotischer Trockenmasse."
Zitat Wikipedia Ende=> Für mich hier
SEHR WICHTIG, der gesamte Prozess
verbraucht Sauerstoff(O2)! (Der Sprudelstein und die Wasserbewegung bringen noch genügend Sauerstoff in das Becken => Die Fische schnappen NICHT nach Luft!! Somit sehe ich noch kein ernstes Problem)
Zu der Antwort von Jo/Armin:Zuviel CO2 im Becken, müsste ich nicht nur nachrechnen und aus einer Tabelle ablesen (Bei dem ja auch Fehler auftreten können und schlussendlich ich erst nicht weiß ob zu viel oder zu wenig oder gar keines im Becken ist)
oder aber ich hole mir einen direkten CO2-Test und kann dann einen bestimmten Wert benennen. (Kommt auf die Merkliste)
Zu der Antwort von Chris:Zuviele Möglichkeiten, da wir ja jetzt erstmal nur davon ausgehen können, dass ich vielleicht viel zu wenig oder viel zu viel CO2 im Becken habe.
Andere Baustelle, über das mache ich mir wann anders nen Kopf^^ Inzwischen ist sehr viel Input bei mir eingegangen, seit ich das Aquarium habe

Das muss sich auch erstmal setzen^^
Nun zu der Aussage wegen den Tröpfchentests: Mit Bestimmtheit kann ich wirklich nicht sagen ob er bei 7,0-7,5 oder doch eher bei 7,5-8,0 liegt. Ich habe nur den Test hier und der ist leider nicht so genau (Jeder hat auch eine andere Wahrnehmung der Farben und das Licht spielt auch eine Rolle

). Welche Überlegung man noch nachgehen könnte, einen Test mit feineren Messergebnissen (Es gibt Tests mit 0,1er Schritten) oder ein Messgerät, welches ich mir vorerst noch nicht anschaffen werde, da ich nicht ganz einsehe, wegen eines kleinen Nitrit-Peaks unmengen an Geld auszugeben. => Vorallem solange es den Fischen gut geht.
An alle:Viel zu viel drumherum

Ich nehm alles auf und versuche nun die beste Lösung aus allem zu nehmen

Keiner soll sich auch jetzt hier angegriffen fühlen und vorallem soll sich keiner von mir angegriffen sehen!
Zitat Chris: (Ich mach das jetzt so da sonst der ganze Beitrag ins Nirvana befördert wird :O
So und damit wir dann zu David's Problem zurück kommen.
=> Danke 
Ich kann mich leider nicht mehr an die wichtigsten Daten erinnern:
=> Ich mich schon^^
- Wie lang läuft das Becken schon?
=> Seit Ende April (26 o. 27 April)- Wann kam der Besatz hinein?
=> An dem Tag als ich mich hier im Forum angemeldet habe (09. Mai) +/- 1 Tag- Kamen in der letzten Woche Fische dazu?
=> 22/23 Mai (Die zwei Skalare, die die Woche darauf in die ewigen Jagtgründe geschwommen sind (Wurden dann nach paar Stunden rausgefischt => Sind über Nacht verstorben und ich hatte Nachtschicht)- Wie oft wird der Filter gereinigt? Eventuell zuletzt zu sauber gemacht? Gerade wenn Frage 1 noch relativ junges Becken ergibt problematisch.
=> Da das Becken noch nicht Jahre läuft sondern erst rund 8 Wochen, kann ich mich noch gut an die Reinigungsvorgänge erinnern. In den ersten 4 Wochen gar nicht! (Also zumindest nicht den Filter, TWW habe ich wöchentlich gemacht und mache ich auch noch wöchentlich.)
Ab Woche 5 dann wöchentlich die Filterwatte ( ACHTUNG der Filter besteht aus 7 einzelnen Filterschwämmen. Die Filterwatte bildet mit nicht ganz 8mm die oberste Schicht.)
In Woche 7 (also vor gut 1 1/2 Wochen habe ich den Aktivkohlefilter getauscht)Hier noch ein Bild dazu:

WP_20150602_23_43_11_Pro.jpg (353.19 KiB) 4643-mal betrachtet
- Filteraufbau Juwel Trigon 190
Falls im Bild unleserlich: (--- / === Stellen die Filterschwämme dar)
1 --- Filterwatte => Wöchentlich lt. Hersteller (Nachvollziehbar die Filterwatte ist meist richtig dreckig)
2 === Aktivkohlefilter => Monatlich (Nachvollziehbar, da die Aktivkohle irgendwann gesättigt ist und anfängt sich auszuwaschen)
3 === Nitratex (Filtert laut Hersteller Überschüssiges Nitrat und Phosphat heraus) => Ob der wirklich sinnvoll ist bezweifel ich jetzt mal nicht => Alle 6 Wochen (?)
4 === Grober Filterschwamm 1 => Halbjährlich (Nachvollziehbar)
5 === Grober Filterschwamm 2 => Halbjährlich (Nachvollziehbar)
6 === Feiner Filterschwamm 1 => Halbjährlich (Nachvollziehbar, da hier der -wie soll ich es sagen- Klärschlamm mit den ganzen Bakterien enthalten ist. Wird dann im Becken ausgewaschen)
7 === Feiner Filterschwamm 2 => Halbjährlich (Nachvollziehbar, s.oben)
So, ich denke mal nicht, dass ich durch Reinigung etwas zerstört habe.
=> Ein Sprudelstein ist vorhanden und auch seit der Feststellung von Nitrit auf maximum aufgedreht => Siehe oben zwecks Nitrifikation (welche Sauerstoff verbraucht)Was mir ins Auge sticht ist der Nitratex-Filter. Der ist schon rund eine Woche "überfällig". Den werde ich wohl morgen wechseln (Habe leider keinen mehr da). Wenn ich dann eh unterwegs bin, werde ich auch gleich neue Aktivkohlefilter mitnehmen.
So das wars jetzt aber.
Nach etwas über einer Stunde und ca 1000 Wörter später, tun mir nun die Finger weh und die Augendecklein fallen zu^^
Somit Gute Nacht
Gruß David