von Blaubeerblau1 » 22.01.2018 17:54
Hallo,
es geht um die Entwicklung bzw. Limitierung der Anzahl einer Art/Population innerhalb eines definierten Raumes und welche Kriterien das progressive Wachstum zum Stoppen bringen. Es steht ja bereits viel geschrieben zum Thema. Futtermenge oder Fressfeinde sind nur zwei Aspekte welche limitierend wirken können.
Der immer enger werdende Lebensraum spielt sicher auch eine Rolle. Der bei vielen Zierfischen herrschende Laichraub oder auch bei Lebendgebärenden der Kannibalismus lässt ab einem bestimmten Punkt so viele adulte oder semiadulte Tiere im Wasser stehen, dass Nachwuchs so gut wie keine Chance mehr hat, eine Ecke oder einen Moosbüschel des Rückzugs zu finden und so zu wachsen, dass sie vom Nachstellen verschont werden.
Nun ist es aber so, dass ich bei meinen Corydoras über die ganzen Jahre beobachtet habe, dass ab einer bestimmten Anzahl an Individuen keine neuen Eier gelegt werden, auch keine Balz mehr stattfindet. Dabei ist die Besiedlungsdichte längst nicht so hoch wie z.B. bei Lebendgebärenden. Bemerkt habe ich das immer wieder in recht kleinen Standardbecken (54 Liter). Bilde ich mir das nur ein oder gibt es Mechanismen der Biologie, die das zu steuern vermögen (Hormonproduktion etc.)? Eigentlich sind gerade Panzerwelse gesellige Tiere und bewegen sich gerne im Verbund. Futter, Futterneid, schlechter werdende Wasserqualität schließe ich als Auslösefaktor mal aus.
Gruß
Dieter
Ich werde nie die Inbrunst verstehen, mit welcher Menschen eine Ansicht vortragen, die erstens nicht von ihnen stammt und zweitens ohnedies herrscht.