von Blaubeerblau1 » 21.11.2017 21:43
Hi Jo,
im Lauf meiner Aquaristik habe ich viel gelesen, gehört, gesehen. Ich lass den Anderen ihre Meinung, bin nie missionarisch unterwegs. Jeder soll und muss seine eigenen Erfahrungen machen. Mein Plus: ich hinterfrage Alles und Jeden. Egal was oder wer das ist. Dazu gehört natürlich auch die eigene Praxis. Mit Kies, allerdings in dern Körnung größer als 1 oder 2 mm habe ich ganz nicht so gute Erfahrungen gemacht. Der Sand, den ich verwende, ist gerundet und hat eine enge Streuungsbreite in der Unterschiedlichkeit der Sand- bzw. Korngröße. Dieser Boden ermüdet nicht, er verdichtet sich nicht und trotzdem gelangt kein Mulm zwischen den Sand in die unteren Schichten. Er bleibt oben liegen und lässt sich bequem beim Wasserwechsel absaugen. Offensichtlich erfolgt hier trotzdem ein Austausch im Sand. Selbst Cryptocorynen und Echinodoren, die bekanntlich eine ausgeprägte Wurzelbildung haben, machten in diesem Sand keine Probleme. Seit ich denken kann, gehörte Corydoras immer zu meinen Beckeninsassen. Was glaubst Du, wie die ihren Kopf, fast senkrecht, in den Sand drücken auf der Suche nach Würmern. Und trotzdem habe ich nie Probleme mit Fäulnis oder ähnlichen Phänomenen gehabt. Im Gegenteil, in meinem riesen Kasten (180 x 80 cm Grundfläche) zogen sich nach Jahren die Echinodorus mit ihren Wurzeln fast durch das ganze Becken als ich die herausziehen wollte. Nicht eine Wurzel war schwarz oder faulig. Die Cryptocorynen habe ich ab und zu durch Tonkugeln im Wurzelbereich gedüngt. Nix ist passiert. Und meine Aquarien waren nie fokussiert auf Pflanzen, das war immer genug Fisch drinnen mit entsprechend hohem organischen Eintrag. Quarzsand in dieser geringen Körnergröße bietet den Bakterien eine enorm hohe Besiedlungsfläche. Auch von Aquarianern die Sand empfehlen wird geraten nicht unter 0,5 mm zu gehen. Ich halte mich da an meine Praxis. Zum Pflanzenwachstum. Wenn, dann werden Pflanzen von mir über die Wassersäule gedüngt, das reicht.
Gruß
Dieter
Gruß
Dieter
Ich werde nie die Inbrunst verstehen, mit welcher Menschen eine Ansicht vortragen, die erstens nicht von ihnen stammt und zweitens ohnedies herrscht.